Die gewaltsamen Proteste in Frankreich nach dem Tod eines 17-Jährigen beschäftigen auch die Organisatoren der 110. Tour de France.
Bilbao (SID) – Die gewaltsamen Proteste in Frankreich nach dem Tod eines 17-Jährigen durch den Schuss eines Polizisten beschäftigen auch die Organisatoren der 110. Tour de France. „Wir stehen im Austausch mit dem Innenministerium und verfolgen die Situation sehr genau“, sagte Tour-Boss Christian Prudhomme am Freitag in Bilbao.
Am Dienstag war der 17 Jahre alte Nahel M. auf dem Fahrersitz eines Autos bei einer Verkehrskontrolle in Nanterre erschossen worden. In einem Video war zu sehen, wie der Polizist mit seiner Waffe auf den Fahrer zielt und aus nächster Nähe schießt, als das Auto plötzlich beschleunigt. Seitdem wird Frankreich von gewaltsamen Protesten erschüttert.
Prudhomme sprach auf einer Pressekonferenz, bei der eigentlich die Vision für erhöhte Sicherheit im Profi-Radsport vorgestellt wurde. Das Programm „SafeR“ soll verschiedene Stakeholder um den Weltverband UCI zusammenbringen und das Risiko für Fahrerinnen und Fahrer auf der Strecke minimieren. Ein Pilotprojekt soll zur Saison 2024 starten.
Bild: Gewaltsame Proteste in Frankreich (© AFP/SID/BERTRAND GUAY)