Nach der umstrittenen WM in Katar sieht Bundesinnenministerin Nancy Faeser Deutschland als Gastgeber der EM 2024 in einer besonderen Verantwortung.
Frankfurt am Main (SID) – Nach der umstrittenen Fußball-WM in Katar sieht Bundesinnenministerin Nancy Faeser Deutschland als Gastgeber der EM 2024 in einer besonderen Verantwortung. „Wir werden an dem gemessen, was wir sagen und tun – und das ist richtig so“, sagte die SPD-Politikerin beim UEFA Respect Forum in Frankfurt/Main: „Wir wollen den Fußball ohne Zweifel genießen können.“
In den vergangenen Jahren hätten sich in Deutschland nicht nur durch die WM 2022 in Katar viele Menschen „gegen Sportgroßereignisse gestellt“. Als Gründe dafür nannte Faeser „die Verschwendung von Geld und Ressourcen oder die Menschenrechtssituation im Gastgeberland“. Aus Sicht der für den Sport zuständigen Ministerin könne die Heim-EM (14. Juni bis 14. Juli 2024) dieses Bild „dauerhaft verändern und verbessern“.
Die EURO werde „neue Maßstäbe für Sportgroßereignisse setzen“, sagte Faeser mit Blick auf das Thema Nachhaltigkeit. Dabei gehe es um „mehr als wiederverwertbare Becher und grüne Energie“. Man sei auch „verantwortlich dafür, dass die Menschenrechte in Deutschland und anderswo respektiert und geschützt werden“.
Bild: Nancy Faeser sieht Deutschland in der Verantwortung (© AFP/SID/JOHN THYS)