DFB-Trainer Christian Wück regt nach dem EM-Triumph mit der deutschen U17-Nationalmannschaft ein Umdenken in der Arbeit mit jungen Fußballern an.
Köln (SID) – DFB-Trainer Christian Wück hat nach dem EM-Triumph mit der deutschen U17-Nationalmannschaft ein Umdenken in der Arbeit mit jungen Fußballern angeregt. „Im Jugendfußball, vor allen Dingen in den Bereichen U15 bis U17, darf es nicht ums Gewinnen gehen. Es geht um nichts mehr als die Ausbildung und Entwicklung der Spieler. Das Ergebnis sollte in jedem Fall nicht an erster Stelle stehen“, sagte der ehemalige Profi in einem Interview auf dfb.de.
Als Beispiel nannte Wück seine eigene Mannschaft, die am Freitag den Titel bei der Europameisterschaft geholt hatte. „Wir haben mit diesem 2006er-Jahrgang bis zur Quali-Runde keine zwei Spiele nacheinander gewonnen“, sagte er und betonte: „Spieler benötigen Zeit, um sich zu entwickeln. Die Aufgabe des Trainerteams ist, aus Niederlagen die richtigen Schlüsse zu ziehen.“
Der Weg der U17 bis zum Titel könne daher „ein Paradebeispiel für die Ausbildung in Deutschland“ werden. „Meiner Meinung nach müssten alle Jugendtrainer in Deutschland hinsichtlich ihres Stellenwerts anders angesehen werden. Es ist unheimlich wichtig, dass wir im Nachwuchsbereich sehr gut ausgebildete Trainer haben, die auch mit den Spielern umgehen können“, so Wück.
Bild: U17-Nationaltrainer Wück regt Umdenken an (© FIRO/SID)