Als sich seine „Serientäterinnen“ mit Pizza und Bier belohnten, strahlte Tommy Stroot mit der um seinen Hals baumelnden Pokal-Medaille um die Wette.
Köln (SID) – Als sich seine „Serientäterinnen“ mit Pizza und Bier belohnten, strahlte Tommy Stroot mit der um seinen Hals baumelnden Pokal-Goldmedaille um die Wette. „Das ist ein Rekord, der schwer in Zukunft zu brechen ist“, schwärmte der Trainer nach dem historischen zehnten Streich des VfL Wolfsburg im DFB-Pokal der Frauen, „und wir wollen in Zukunft wieder nach Köln, das kann ich schon mal sagen.“
Dieser neunte Triumph nacheinander, erkämpft durch das 4:1 (1:1) gegen den tapferen SC Freiburg, sei „alles andere als selbstverständlich“. Und die stimmungsvolle Final-Rekordkulisse mit 44.808 Fans im ausverkauften Kölner Stadion „hat dieses Highlight noch mal mehr aufgewertet“, befand Stroot.
Die Meisterschaft ist zwar quasi verspielt, doch das nächste Highlight steht für die Wölfinnen schon am 3. Juni an. Im Champions-League-Finale fordert das Team um Kapitänin Alexandra Popp in Eindhoven das Starensemble des FC Barcelona heraus.
„Das ist für mich eines der größten Spiele, vergleichbar mit einem Finale einer EM oder WM“, sagte Stroot mit leuchtenden Augen. Dass Barca um Weltfußballerin Alexia Putellas die Favoritenrolle zukomme, ist für den deutschen Branchenführer ungewohnt und Ansporn zugleich.
„Ich weiß, wie gefährlich uns das macht. Von daher freue ich mich extrem auf das Finale“, betonte der VfL-Trainer, der seine Spielerinnen an diesem feucht-fröhlichen Abend zum Feiern im Teamhotel am Rheinufer animierte: „Wir wissen, dass wir am Sonntag wieder spielen in Meppen. Aber es ist wichtig, dass wir diese Momente genießen.“
Auch den Freiburgerinnen war nach der ersten Enttäuschung nach Party zumute. „Wir werden trotzdem feiern. Es war etwas Einzigartiges für uns“, sagte Torschützin Janina Minge. Auch Trainerin Theresa Merk war „stolz“ auf ihr Team – und den lauten Freiburger Fanblock: „Unsere Fans haben das Stadion abgebrannt, es hat definitiv uns gehört.“
Bild: Tommy Stroot gewinnt mit dem VfL den DFB-Pokal (© FIRO/SID)