Vor dem DFB-Pokalfinale zwischen Wolfsburg und Freiburg ist VfL-Trainer Tommy Stroot optimistisch und motiviert.
Köln (SID) – Die „Serientäterinnen“ des VfL Wolfsburg brennen auf den neunten DFB-Pokaltriumph nacheinander. „Wir haben eine einmalige Serie hinter uns, die immer wieder zu bestätigen ist“, sagte VfL-Trainer Tommy Stroot vor dem Endspiel am Donnerstag (16.45 Uhr/ARD und Sky) gegen den klaren Außenseiter SC Freiburg: „Wir werden alles investieren.“
Angesichts der so gut wie verspielten Meisterschaft hat der DFB-Pokal für den erfolgsverwöhnten Champions-League-Finalisten ohnehin noch mehr an Bedeutung gewonnen. „Wir sind bereit für die Aufgabe“, versicherte Torjägerin Ewa Pajor drei Tage nach der bitteren 0:4-Ligapleite bei Eintracht Frankfurt.
Bei der Neuauflage des Endspiels von 2019, das Wolfsburg 1:0 gewann, wittert der Bundesliga-Sechste aus Freiburg seine Chance. „Wenn wir einen richtig guten Tag haben und jede an ihre Grenzen geht, bin ich mir sicher, dass wir es schaffen können“, sagte die Freiburger Nationalspielerin Janina Minge.
Fehlen wird allerdings Torhüterin Lena Nuding (Knieverletzung). Trainerin Theresa Merk legt Wert darauf, dass ihr junges Team den Moment im Rampenlicht vor der Rekordkulisse mit über 42.000 Fans genießt – und dann den ersten Titel der Vereinsgeschichte erkämpft: „Wir werden diese Kulisse aufsaugen, alles daran setzen, ein für uns positives Spiel zu kreieren und alles auf dem Platz lassen.“
Erstmals beim Frauen-Endspiel zum Einsatz kommt der Video-Assistent (VAR); Katrin Rafalski wird Hauptschiedsrichterin Fabienne Michel unterstützen. „Es ist tatsächlich meine Premiere mit der VA-Technologie“, erklärte Michel, voller Vorfreude betonte sie zugleich: „Ich mache alles wie immer.“
Die Einführung des VAR auch in der Bundesliga sei „eine Frage der Zeit“, erklärte Christine Baitinger, Sportliche Leiterin Schiedsrichterinnen beim DFB: „Letztendlich ist es ein großer Aufwand, auch finanzieller Art. Aber der Frauenfußball wird immer professioneller – wenn die Liga bereit ist, dann sind wir es auch.“