Köln (SID) – Der langjährige Manager Willi Lemke blickt mit Sorge auf die Relegationsspiele des Fußball-Bundesligisten Werder Bremen. „Ich hätte lieber gegen den HSV gespielt. Ohne den Derbycharakter, ohne die Historie im Hintergrund ist die Gefahr größer, dass unsere Spieler es auf die leichte Schulter nehmen“, sagte der 73-Jährige im Interview mit dem Münchner Merkur und der tz (Mittwochausgabe).
Die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt trifft am Donnerstag im Relegations-Hinspiel auf den 1. FC Heidenheim, das Rückspiel findet am Montag (beide 20.30 Uhr/DAZN) statt. Der Hamburger SV hatte seine Chance auf den Aufstieg gegen den SV Sandhausen (1:5) verspielt.
Über den Abschluss der Saison trotz Coronakrise zeigte sich Lemke aus finanzieller Sicht erleichtert. „Ich will mir gar nicht vorstellen, was bei uns passiert wäre, wenn die Millionen an Fernsehgeldern nicht geflossen wären. Die finanziellen Sorgen sind bei uns ja trotzdem noch riesengroß“, sagte er. Um besser auf zukünftige Krisen vorbereitet zu sein, fordert Lemke eine Art Rettungsschirm: „An dieses Geld dürfte dann weder die DFL noch die Vereine herankommen. Nur in absoluten Notsituationen.“
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