Der 1. FC Nürnberg hat in der 2. Fußball-Bundesliga im Abstiegskampf den dringend benötigten Befreiungsschlag leichtfertig verspielt.
Nürnberg (SID) – Der 1. FC Nürnberg hat in der 2. Fußball-Bundesliga im Abstiegskampf den dringend benötigten Befreiungsschlag leichtfertig verspielt. Der Club kam gegen den 1. FC Kaiserslautern nicht über ein 3:3 (2:1) hinaus, hat drei Spieltage vor Schluss aber nun vier Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz.
Die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking gab in einer turbulenten Schlussphase noch einen Zwei-Tore-Vorsprung aus der Hand. Julian Niehues (88.) und Philipp Klement (90.+5) trafen für den FCK zum Endstand.
Mats Möller Daehli (4.) brachte den neunmaligen Meister vor 40.525 Zuschauern früh in Führung. Jens Castrop (35.) erhöhte nach Eckball von Möller Daehli per Kopf. Es war übrigens der erste Treffer des FCN in dieser Saison nach dem 163. (!) Eckball. FCK-Torwart Julian Krahl war bei seiner Zweitliga-Premiere zweimal machtlos.
Terrence Boyd gelang in der 40. Minute der Anschluss. Lange 580 Minuten hatten die Lauterer auf diesen Auswärtstreffer warten müssen. Doch der Club legte durch Kwadwo Duah (50.) schnell nach. Sein elftes Saisontor erzielte der Torjäger sehenswert mit der Hacke.
Beim FCN sei angesichts der prekären Lage „sehr viel Stress außenrum. Wir müssen die Scheuklappen runtermachen“, forderte Kapitän Christopher Schindler vor dem Spiel. Gesagt, getan: Der Club agierte ungewohnt effizient.
Lautern, das unter der Woche sein 25-jähriges Meister-Jubiläum feierte, steht weiter im gesicherten Mittelfeld – obwohl sie nur eins der letzten neun Spiele gewinnen konnten.
Bild: Nürnberg kassiert Ausgleich in der Nachspielzeit (© IMAGO/Sportfoto Zink /Daniel Marr/SID/IMAGO/Sportfoto Zink / Daniel Marr)