Düsseldorf (SID) – NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) und Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke erwarten die Rückkehr von Zuschauern bei Bundesliga-Spielen. „Richtige Großveranstaltungen in der Halle kann es weiterhin nicht geben“, sagte Laschet am Dienstag in Düsseldorf: „Die Bundesliga ist etwas anderes, weil sie draußen stattfindet und Abstandsregelungen eingehalten werden können.“
Allerdings seien mehrere Bedingungen gegeben. „Wir brauchen da einen Konsens der 16 Länder. Erst mal wird es aber wieder ein Konzept der Liga brauchen, wie das überhaupt gehen soll“, sagte Laschet. In der Ministerpräsidentenkonferenz sei zuletzt „keine Entscheidung gefällt worden“.
Watzke rechnet bei einer „stabilen Infektionslage“ zum Saisonstart im September mit Zuschauern. Er sei „hoffnungsfroh“, dass man dann „einen kleineren Teil der Zuschauer ins Stadion bekommen werde“, sagte er am Dienstag.
Eine Zahl wollte der BVB-Boss nicht nennen. Für das mehr als 80.000 Zuschauer fassende Stadion in Dortmund rechnet er aber mit „deutlich weniger als der Hälfte“ der Fans. Angesichts der unklaren Situation verzichtet der Vize-Meister zunächst auf den Verkauf von Dauerkarten.
Angesichts des sich unterschiedlich entwickelnden Infektionsgeschehens glaubt Watzke nicht, „dass es eine bundeseinheitliche Lösung geben wird“. Man werde sich in einem „atmenden Rahmen“ bewegen.
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatte vor der Wiederaufnahme des Spielbetriebs ein ausgefeiltes Hygienekonzept vorgelegt, das von der Politik abgesegnet wurde. Die Saison wurde ohne Zuschauer beendet.
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