Darmstadt 98 kann nach dem souveränen 3:0 bei Holstein Kiel so langsam für den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga planen.
München (SID) – Darmstadt 98 kann so langsam für den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga planen. Nach dem souveränen 3:0 (2:0) bei Holstein Kiel haben die Hessen als Tabellenführer jetzt acht Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang – und diesen vier Spieltage vor dem Saisonende in der 2. Bundesliga auf jeden Fall sicher. Schon am nächsten Wochenende könnten die Lilien bei einem Sieg gegen St. Pauli und einem erneuten Patzer des Hamburger SV wieder erstklassig sein.
Unterdessen wird auch der Kampf gegen den Abstieg immer dramatischer – auch der lange Zeit weit abgeschlagene SV Sandhausen darf nun wieder hoffen. Im dritten Spiel unter „Feuerwehrmann“ Gerhard Kleppinger gelang durch ein 2:1 (1:0) im Kellerduell gegen Jahn Regenburg der zweite Sieg. Bis zu Hansa Rostock auf dem rettenden 15. Platz sind es für beide Mannschaften drei Punkte, vom Relegationsplatz und Arminia Bielefeld trennt sie nur ein Zähler.
Fortuna Düsseldorf ergriff unterdessen seine wohl letzte Chance, noch einmal in den Kampf um Rang drei eingreifen zu können. Jordy de Wijs traf in der Nachspielzeit (90.+3) zum 3:2 (1:1) gegen den Karlsruher SC. Vom dritten Rang trennen die Fortuna, die zwischenzeitlich 1:2 zurücklag, jetzt sechs Punkte.
Entschlossene Darmstädter gingen in Kiel durch Jannik Müller früh in Führung (6.). Der Abwehrspieler reagierte bei einem Abpraller per Kopf am schnellsten. Ein Eigentor von Verteidiger Simon Lorenz (22.) brachte den Gästen das 2:0. Kurz nach der Pause erhöhte Phillip Tietz (52.).
Merveille Papela (16.) und Dario Dumic (51.) trafen für Sandhausen zum ersten Heimsieg im Jahr 2023. Prince Osei Owusu (64.) gelang nur der Anschluss. Regensburg, das in der Schlussphase Leon Guwara (85.) mit Rot wegen groben Foulspiels verlor, setzte seine Talfahrt mit dem fünften Spiel in Serie ohne Sieg fort.
Sandhausen und Regensburg (beide 28 Punkte) treffen an den restlichen vier Spieltagen auf die gleichen Gegner: die direkten Keller-Konkurrenten Eintracht Braunschweig (32) und Rostock (31), dazu die Aufstiegskandidaten 1. FC Heidenheim und Hamburger SV.