Berlin (SID) – Der frühere Nationalspieler Arne Friedrich sieht in seiner Anstellung als Sportdirektor beim Fußball-Bundesligisten Hertha BSC „keine Entmachtung“ von Manager Michael Preetz. „Die Rollenverteilung ist ganz klar. Es gibt eine erste Ebene, das ist der Geschäftsführer Sport, das ist Michael Preetz“, sagte Friedrich am Montag: „Er ist mein Vorgesetzter. Das ist absolut klar.“
Der 41-jährige Friedrich war im November unter Ex-Trainer Jürgen Klinsmann als „Performance Manager“ installiert worden und hatte zunächst einen Vertrag bis zum Saisonende unterschrieben. Die Zusammenarbeit wurde am Sonntag verlängert und seine Kompetenzen erweitert.
Als Sportdirektor sieht sich Friedrich als Bindeglied zwischen der Geschäftsführung sowie dem Trainerteam um Bruno Labbadia und der Mannschaft. Unter anderem ist Friedrich aber auch mitverantwortlich für die Kaderplanung.
„Uns geht es darum, dass uns Spieler qualitativ weiterbringen. Wir kaufen nicht des Kaufens willen“, sagte Friedrich, der einen „sehr, sehr komplizierten“ Transfermarkt erwartet: „Niemand weiß, wie die Preise sein werden. Wir müssen nicht unbedingt davon ausgehen, dass die Preise fallen werden.“
Die Berliner stehen wirtschaftlich trotz der Einbußen in der Coronakrise dank des Engagements von Investor Lars Windhorst im Vergleich gut da. Sportlich will Friedrich mit Hertha BSC im nächsten Jahr „wieder in ruhigere Fahrwasser gelangen“ und „wieder nach oben rücken“: „Wir freuen uns, dass wir dieses Jahr zurücklassen können. Es war viel Unruhe im Verein.“
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