Bayern München muss im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Manchester City am Mittwoch einen Rückstand von drei Toren wettmachen.
München (SID) – Bayern München muss im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Manchester City am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) einen Rückstand von drei Toren wettmachen. Unmöglich? Von wegen! Drei Klubs ist ein solches Fußball-Wunder in der Geschichte der Königsklasse geglückt, ein weiterer holte sogar vier Tore auf.
FC Liverpool – FC Barcelona 4:0 (Hinspiel 0:3)
Halbfinale 2018/19
Schon in den ersten Sekunden sieht Jürgen Klopp in den Liverpool-Trikots „ein paar Wölfe, die acht Wochen nichts zu fressen bekommen haben“. Seine Reds zerfleischen Lionel Messi und Co. regelrecht. Die Krönung: Der Eckball-Trick von Trent Alexander-Arnold, den der Ex-Wolfsburger Divock Origi zum 4:0 nutzt. „Das haut dich um“, schwärmt Klopp von der „magischen“ Nacht, „ich hoffe, dass ich mich in 50 Jahren daran noch erinnern kann.“
AS Rom – FC Barcelona 3:0 (Hinspiel 1:4)
Viertelfinale 2017/18
Die Vorgeschichte des Liverpool-Wunders. Schon in Rom werden die Barca-Zauberfüße Messi und Andres Iniesta vom puren Willen ihres Gegners zermalmt. „Wir haben gegen die beste Mannschaft der Welt gewonnen“, sagt Kostas Manolas, Schütze des umjubelten 3:0, „wir haben immer daran geglaubt.“ Klublegende Francesco Totti sprengt die Kabinen-Party, Italiens Regierungschef Paolo Gentiloni, ein bekennender Juventus-Fan, twittert: „Wenigstens an einem Abend: Forza Roma!“
FC Barcelona – Paris St. Germain 6:1 (Hinspiel 0:4)
Achtelfinale 2016/17
In seiner Blütezeit konnte auch Barca Wunder – und was für welche! Vier Tore holte in der Champions League sonst keiner auf. Drei Minuten vor Spielende steht es 3:1 – dann trifft Superstar Neymar doppelt und legt Sergi Roberto das entscheidende Tor (90.+5) auf. PSG schickt der UEFA einen fünfseitigen Beschwerdebrief mit acht (!) vermeintlichen Fehlern von Schiedsrichter Deniz Aytekin – und kauft im Sommer Neymar sowie Kylian Mbappe für zusammen über 400 Millionen Euro.
Deportivo La Coruna – AC Mailand 4:0 (Hinspiel 1:4)
Viertelfinale 2003/04
Die Mutter aller Champions-League-Comebacks. „Dieser Sieg beweist, dass Wunder geschehen“, jubelt Depor-Trainer Javier Irureta, sein Kollege Carlo Ancelotti ist fassungslos: „Mir ist das unerklärlich.“ Schließlich war Milan Titelverteidiger, die Elf gespickt mit Weltstars wie Paolo Maldini, Cafu, Andrea Pirlo oder Andrij Schewtschenko. „Der Absturz der Götter“, titelt die Gazzetta dello Sport. Und Irureta verspricht spontan, er werde zum Grab des Heiligen Jakob in der Kathedrale von Santiago de Compostela pilgern – auf Knien.