RB Leipzig hat am ersten Arbeitstag von Sportdirektor Rouven Schröder den nächsten herben Rückschlag im Kampf um die Champions-League-Plätze kassiert.
Leipzig (SID) – Bittere Klatsche und Pfiffe der eigenen Fans: RB Leipzig hat am ersten Arbeitstag seines neuen Sportdirektors Rouven Schröder den nächsten herben Rückschlag im Kampf um die Champions-League-Plätze kassiert. Die hilflosen Sachsen unterlagen vor heimischer Kulisse mit 0:3 (0:1) gegen den formstarken FSV Mainz 05 und müssen nach der dritten Ligapleite aus den vergangenen vier Spielen um die Teilnahme an der Königsklasse, die Sport-Geschäftsführer Max Eberl vor der Partie als ein „Muss“ bezeichnet hatte, bangen.
Marcus Ingvartsen (9.), Ludovic Ajorque (57.) und Dominik Kohr (67.) trafen für Mainz, das sich nach der siebten Partie in Folge ohne Niederlage immer mehr als echter Anwärter auf einen internationalen Platz herauskristallisiert.
Die Leipziger, bei denen der durch einen Achillessehnenriss gehandicapte Schröder am Samstag seinen Posten an der Seite von Eberl antrat, liegen nach dem dritten torlosen Pflichtspiel in Folge nur fünf Zähler vor den Rheinhessen auf Rang fünf.
Vor der Länderspielpause waren die Sachsen in einen Abwärtsstrudel geraten, das 0:7 in Manchester und das 0:1 in Bochum schmerzten heftig. „Wir haben klare Ziele, und die müssen wir mit Überzeugung und Nachhaltigkeit untermauern“, hatte Trainer Marco Rose betont – doch gegen das zweitbeste Team der Rückrunde wurden die Leipziger erstmal kalt erwischt.
Leandro Barreiro scheiterte nach einer Flanke noch an RB-Keeper Janis Blaswich, doch Ingvartsen staubte problemlos zur frühen Gästeführung ab. Die Sachsen brauchten einen Moment, um sich vom frühen Rückschlag zu erholen. Ein Abschluss von Andre Silva wurde nur knapp am Tor vorbei gelenkt (23.).
Die Gäste agierten aus einer kompakten Defensive und konterten brandgefährlich: Der aktive Ingvartsen schloss ab, Blaswich verhinderte das 0:2 (25.). Nur wenig später köpfte Barreiro den Ball nach einer Flanke von Anton Stach an die Latte (30.) – die Leipziger Defensive war in dieser Phase völlig von der Rolle.
Offensiv fehlte den Hausherren lange die zündende Idee, nach einem langen Ball von Dominik Szoboszlai tauchte Nationalstürmer Timo Werner völlig frei vorm Mainzer Tor auf – scheiterte aber an Robin Zentner (41.). Beim Pausenpfiff gab es Pfiffe der eigenen Fans für RB.
Rose brachte Amadou Haidara und David Raum zur zweiten Halbzeit in die Partie, eine Verbesserung im Leipziger Spiel stellte sich aber nicht ein. Sturmtank Ajorque verlängerte einen Pass von Stach traumhaft ins lange Eck zum 2:0, Kohr traf aus der Distanz zur Entscheidung.