Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg sind in das Halbfinale der Champions League eingezogen.
Wolfsburg (SID) – Der Titel-Traum lebt: Alexandra Popp hat die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg mit einem Traumtor ins Halbfinale der Champions League geführt. Der deutsche Doublesieger erkämpfte im Viertelfinal-Rückspiel gegen Paris St. Germain ein 1:1 (1:1) und darf weiter auf den ersten Königsklassen-Triumph seit neun Jahren hoffen. Das erste Duell hatte die Mannschaft von Trainer Tommy Stroot mit 1:0 für sich entschieden.
DFB-Kapitänin Popp sicherte den Wolfsburgerinnen vor 14.367 Zuschauern in der VW-Arena mit einem sehenswerten Schlenzer (20.) das Ticket für die Runde der besten Vier, wo im April der FC Arsenal wartet. Die Engländerinnen hatten am Mittwoch nach einer Aufholjagd im Rückspiel für das Aus des FC Bayern gesorgt (2:0). Der Ausgleichstreffer von Kadidiatou Diani (30.) reichte PSG am Donnerstagabend nach der Hinspiel-Niederlage nicht.
Nur fünf Tage nachdem der VfL die Bundesliga-Tabellenführung im Spitzenspiel in München an Bayern verloren hatte (0:1), kamen die Gastgeberinnen vor den Augen von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg nur schwer ins Spiel. PSG sorgte gleich zu Beginn für eine Schrecksekunde auf Wolfsburger Seite: Nach einem langen Ball hinter die Kette traf Diani (12.), das Tor zählte aufgrund einer Abseitsposition jedoch nicht.
Wenig später schlug dann der VfL, der die Champions League bereits 2013 und 2014 gewann, wie aus dem Nichts zu. Nach einem Pass von Felicitas Rauch traf Popp sehenswert ins rechte obere Eck. Diani brachte die Gäste per Kopf wieder ins Spiel, musste kurz vor der Pause jedoch angeschlagen den Platz verlassen.
In der zweiten Hälfte war Nationaltorhüterin Merle Frohms nach einem Schuss von Kheira Hamraoui direkt gefordert. Auf der anderen Seite konnte der VfL seine Chancen nicht nutzen, so vergab Popp die hundertprozentige Möglichkeit zur Führung und traf aus kurzer Distanz nur den Pfosten (54.). Jill Roord (58.) scheiterte freistehend an PSG-Keeperin Sarah Bouhaddi. Im Anschluss lief Wolfsburg zwar immer wieder an, fand jedoch zunächst kein Durchkommen.