Fußball-Bundesligist Schalke 04 hat das Aufstiegsjahr 2022 erneut mit einem Minus abgeschlossen, erwartet aber eine wirtschaftliche Trendwende.
Gelsenkirchen (SID) – Fußball-Bundesligist Schalke 04 hat das Aufstiegsjahr 2022 erneut mit einem Minus abgeschlossen, erwartet aber eine wirtschaftliche Trendwende. Im abgelaufenen Geschäftsjahr verbuchte der hoch verschuldete Traditionsklub einen Umsatzrückgang um zehn auf 157,0 Millionen Euro und konzernweit einen Verlust von 19,4 Millionen Euro – 1,6 Millionen höher als im Abstiegsjahr 2021. Das teilte der Tabellen-17. am Mittwoch mit.
Die Gesamtverbindlichkeiten sanken leicht von rund 183,5 auf 180,0 Millionen Euro, die Finanzverbindlichkeiten stiegen dagegen wegen der Platzierung neuer Anleihen um 0,9 auf 141,5 Millionen Euro.
„Bereits für das Geschäftsjahr 2023 prognostizieren wir einen Gewinn, und das unabhängig von der Ligazugehörigkeit“, erklärte Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers. Spielerverkäufe seien dafür nicht notwendig: „Wir haben es nach fast drei Jahren intensiver Arbeit geschafft, wieder ein stabileres finanzielles Fundament zu legen, von dem aus wir nun die nächsten Schritte gehen können.“ Der erwartete Gewinn im laufenden Jahr werde im einstelligen bis niedrigen zweistelligen Millionenbereich liegen.
Im Fall des Klassenerhalts planen die Königsblauen mit leicht höheren Umsatzerlösen. „Wir werden in beiden Szenarien dazu in der Lage sein, weiter Verbindlichkeiten abzubauen“, betonte Rühl-Hamers: „Das bedeutet nicht, dass plötzlich große Sprünge möglich sind, wir schauen dennoch optimistisch in die Zukunft, eine finanzielle Trendwende ist klar erkennbar.“