Max Eberl hat den Schritt zu RB Leipzig vehement verteidigt und die Schauspielerei-Vorwürfe aus der Gladbacher Fanszene zurückgewiesen.
München (SID) – Max Eberl hat den Schritt zu seinem neuen Arbeitgeber RB Leipzig vehement verteidigt und die Schauspielerei-Vorwürfe aus der Gladbacher Fanszene zurückgewiesen. „Ich habe nicht aufhören wollen, ich musste aufhören. Das ist ein Riesenunterschied ? das wird völlig negiert“, sagte der Sport-Geschäftsführer von RB Leipzig am Sonntag im Sport1-Doppelpass und ergänzte: „Das ist eine Lüge. Ich war krank.“
Eberl hatte Gladbach im Januar 2022 nach 23 Jahren als Spieler und Sportdirektor wegen gesundheitlichen Problemen verlassen und im vergangenen Dezember bei Bundesliga-Rivale RB angeheuert. Beim ersten Wiedersehen mit der Borussia in seiner neuen Funktion war der 49-Jährige am Samstag von einzelnen Gladbach-Fans scharf attackiert und auch übel beleidigt worden. Leipzig gewann die Partie 3:0.
„Es gab für mich als Menschen keine Wahl. Ich hatte keine Wahl“, sagte Eberl zu seinem Abschied aus Gladbach vor rund einem Jahr. Diesen hatte er damals unter Tränen auf einer Pressekonferenz verkündet. Die nun im Raum stehenden Vorwürfe und Beleidigungen beschäftigen ihn sehr: „Das trifft mich als Menschen. Ja, das tut schon weh.“
Er habe natürlich gewusst, „was auf mich zukommt“, ergänzte er. Den Vorwurf, seine Glaubwürdigkeit verspielt zu haben, wies Eberl zurück. „Mit der Unterstellung, die im Raum steht, kann ich nicht leben.
Glaubwürdigkeit ist ein hohes Gut für mich als Menschen“, sagte der frühere Defensivspieler und ergänzte: „Es stört jeden Menschen, wenn seine Grundtugenden angepackt werden und Werte, für die man steht, nicht ernst genommen werden.“
Angesprochen auf seine frühere Kritik an der Transferpolitik der Leipziger, speziell was die Spielerwechsel von Schwesterklub RB Salzburg zu den Sachsen angeht, argumentierte Eberl, dass sich der Fußball in der Zwischenzeit weiterentwickelt habe. „Ich habe nie gesagt, dass ich der Hüter des heiligen Grals bin. Ich habe nie gesagt, dass ich ein Traditionalist bin“, ergänzte er.