Trainer Pellegrino Matarazzo will die monatelange Talfahrt der TSG Hoffenheim ausgerechnet gegen den Tabellenzweiten Borussia Dortmund stoppen.
Sinsheim (SID) – Trainer Pellegrino Matarazzo von der TSG Hoffenheim will die monatelange Talfahrt des abstiegsgefährdeten Fußball-Bundesligisten ausgerechnet gegen den formstarken Tabellenzweiten Borussia Dortmund stoppen. „Es kann wie ein Befreiungsschlag wirken, denn viele Leute glauben nicht daran, dass wir erfolgreich sein können“, sagte der 45-Jährige vor dem Spiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky).
„Es ist eine Herausforderung gegen Dortmund. Ich erwarte aber, dass wir konkurrenzfähig sind“, äußerte Matarazzo am Donnerstag: „Wir sehen unsere Chance. Die Mannschaft zeigt Bereitschaft, es war eine produktive Trainingswoche. Die Mannschaft funktioniert.“
Für die Partie vor 30.150 Zuschauern in der ausverkauften Sinsheimer Arema gegen die Borussia, die ihre bisherigen acht Pflichtspiele im Jahr 2023 allesamt gewonnen hat, sind die Einsätze von Thomas Delaney und Tom Bischof fraglich. Sicher fehlen die Langzeitverletzten Grischa Prömel, Jacob Bruun Larsen und Robert Skov.
Die TSG wartet seit mittlerweile zwölf Pflichtspielen auf einen Sieg. In der Liga holten die Kraichgauer lediglich zwei Punkte aus den zurückliegenden elf Partien. Mit gerade einmal 19 Zählern auf dem Konto rangiert der Klub von Mehrheitseigner Dietmar Hopp nach 21 Spieltagen auf dem 15. Tabellenplatz.
Die TSG ist punktgleich mit dem VfL Bochum auf dem Relegationsrang, vom ersten direkten Abstiegsplatz (Hertha BSC) trennen die Kraichgauer nur noch zwei Zähler. Sollten die Hoffenheimer im zwölften Punktspiel in Folge ohne Sieg bleiben, würden sie ihren Negativrekord aus ihrer ersten Bundesligasaison 2008/09 einstellen.
Erschreckend ist auch die persönliche Bilanz Matarazzos in der laufenden Spielzeit. Der US-Amerikaner mit italienischen Wurzeln hat in zehn Ligapartien keinen Dreier geholt. Bis zu seiner Entlassung beim VfB Stuttgart im vergangenen Oktober standen fünf Unentschieden und drei Niederlagen für ihn zu Buche. Seine ersten beiden Spiele als Nachfolger von Andre Breitenreiter bei der TSG hat Matarazzo verloren.