Bayer Leverkusen hat beim Startelf-Comeback von Florian Wirtz den nächsten Schritt in Richtung Europapokal-Plätze gemacht.
Leverkusen (SID) – Bayer Leverkusen hat beim Startelf-Comeback von Florian Wirtz den nächsten Schritt in Richtung Europapokal-Plätze gemacht. Die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso bezwang den VfL Bochum 2:0 (1:0) und feierte den fünften Sieg in Serie. Dadurch klettert die Werkself an Borussia Mönchengladbach vorbei auf Platz acht.
Edmond Tapsoba (8.) brachte Leverkusen mit einem Foulelfmeter nach Videobeweis in Führung. Adam Hlozek (53.) legte nach schöner Vorarbeit von Wirtz nach. Für Bochum, das auf Relegationsplatz 16 abrutscht, endete dadurch eine Siegesserie von drei Spielen.
Wirtz stand nach seinem Kreuzbandriss am Mittwochabend zum ersten Mal seit 318 Tagen wieder in einem Pflichtspiel von Beginn an für die Leverkusener auf dem Platz. Der 19-Jährige war zuletzt am Sonntag in Mönchengladbach erst in der 74. Minute eingewechselt worden.
„Wir brauchen ihn“, hatte Bayer-Trainer Xabi Alonso nach der Partie betont. Kapitän und Torhüter Lukas Hradecky pflichtete seinem Coach bei: „Er ist ein Winter-Neuzugang und bringt uns in eine andere Dimension.“
Bochum kam vor 27.820 Zuschauern in der BayArena in den Anfangsminuten besser ins Spiel. Philipp Hofmann setzte den ersten Schuss neben das Tor nach zehn Sekunden ab. Die erste Szene für Leverkusen hatte Moussa Diaby, der nach einem Solo im Strafraum an Keven Schlotterbecks Fuß hängenblieb und zu Boden ging (5.).
Die Pfeife von Schiedsrichter Timo Gerach blieb zunächst still, beim Nachschuss scheiterte Adam Hlozek an Bochums Keeper Manuel Riemann. Zunächst lief das Spiel weiter. Dann schaute sich Gerach die Szene noch einmal an und entschied auf Foulelfmeter. Tapsoba versenkte eiskalt und beendete Leverkusens Pechsträhne bei Elfmetern: Zuletzt hatten die Rheinländer wettbewerbsübergreifend sechs Strafstöße in Folge vergeben.
Takuma Asano verpasste auf der Gegenseite die direkte Antwort, Piero Hincapie rettete auf der Linie. Bayer kam in der Folge etwas besser ins Spiel. Ein Tor von Diaby wurde wegen einer klaren Abseitsstellung nicht gegeben. Auch Comebacker Wirtz zeigte sich nach 20 Minuten mit einem jedoch ungefährlichen Schuss aus der Distanz. Danach flaute die Partie bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zunächst ab.
Nach dem Seitenwechsel musste Riemann im Nachfassen gegen Wirtz parieren (47.). Wenige Minuten später bereitete der Nationalspieler den Treffer des einlaufenden Hlozek mit einem schönen, strammen Pass vor – es war das 500. Tor der Bundesliga-Hinrunde. Wirtz‘ Comeback endete unter Standing Ovations und Sprechchören dann in der 72. Minute.
Bild: Erfolgreiches Startelf-Comeback von Florian Wirtz (r.) (© FIRO/FIRO/SID/)