New York (SID) – Mehr als 70 schwarze Fußballer aus der nordamerikanischen Profiliga MLS haben sich zum Kampf gegen Rassismus zusammengeschlossen. Wie mehrere Spieler am Freitag per Twitter bekannt gaben, wurde in Folge der Proteste nach dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd die „Black Players Coalition“ gegründet. Diese habe das Ziel, „sich an die Seite all jener zu stellen, die den Rassismus in der Welt des Fußballs bekämpfen“.
Die MLS begrüßte die Gründung und sicherte ihre Unterstützung zu, auch mit der Spielergewerkschaft der MLS will die Koalition zusammenarbeiten. Verteidiger Justin Morrow vom FC Toronto wurde zum Vorsitzenden der Organisation ernannt. Den 19. Juni als Gründungstag wählten die Spieler in Anlehnung an den Gedenktag Juneteenth. Im Jahr 1865 waren die letzten Sklaven in den USA befreit worden.
Bei den Vorbereitungen auf den geplanten Restart der Saison im kommenden Monat gibt es indes Probleme. In der Testreihe in dieser Woche sind zwei Spieler positiv auf das Coronavirus getestet worden, dabei handelt sich um jeweils einen Akteur von Inter Miami und Atlanta United. Die MLS plant ab dem 8. Juli ein Turnier in Orlando in einer Art WM-Format.