Hans-Joachim Watzke ist für den Einsatz des Vereins gegen Antisemitismus mit der jüdischen Josef-Neuberger-Medaille geehrt worden.
Düsseldorf (SID) – Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund ist für den Einsatz des Vereins gegen Antisemitismus mit der jüdischen Josef-Neuberger-Medaille geehrt worden. Die Laudatio beim Jahresempfang der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf in der Synagoge am Paul-Spiegel-Platz hielt am Donnerstagabend NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU).
„Aki Watzke ist ein absolut würdiger Preisträger. Der Fußball erreicht unglaublich viele Menschen, über das Herz und die Emotion. Deshalb ist es unglaublich wertvoll, dass er und der BVB sich in den Dienst dieser Sache stellen“, sagte Wüst: „Dafür bin ich sehr, sehr dankbar.“
Die Josef-Neuberger-Medaille wird seit 1991 an Personen oder Institutionen der nichtjüdischen Öffentlichkeit verliehen, die sich um die jüdische Gemeinschaft verdient gemacht haben. Die renommierte Auszeichnung ist nach dem früheren NRW-Justizminister benannt. Preisträger waren unter anderem Johannes Rau, Roman Herzog und Angela Merkel.
Der BVB engagiert sich seit Jahren intensiv gegen Judenfeindlichkeit, unter anderem unterstützt er die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem und initiiert Projekte zum Thema. Für den Klub sei der Kampf „für die Demokratie und der Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus eine wesentliche Kernaufgabe“, betonte Watzke. „Das ist für mich ein besonderer Tag.“
Bild: Josef-Neuberger-Medaille: Watzke wird ausgezeichnet (© AFP/SID/INA FASSBENDER)