Mit einer Energieleistung und großer Moral haben sich die „Euro-Adler“ von Eintracht Frankfurt ins Achtelfinale der Champions League gekämpft.
Lissabon (SID) – Die Traumreise geht weiter: Mit einer beeindruckenden Energieleistung und großer Moral haben sich die „Euro-Adler“ von Eintracht Frankfurt ins Achtelfinale der Champions League gekämpft. Im „Endspiel“ ums Weiterkommen drehte die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner beim 2:1 (0:1) bei Sporting Lissabon einen Rückstand und schaffte damit gleich bei der ersten Königsklassen-Teilnahme den Sprung unter die 16 besten Teams Europas.
Daichi Kamada (62., Handelfmeter) und Randal Kolo Muani (72.) trafen im Estadio Jose Alvalade zum Sieg im Schicksalsspiel für den hessischen Champions-League-Debütanten, nachdem Arthur Gomes (39.) die Portugiesen im ersten Durchgang in Führung gebracht hatte. Der Einzug in die nächste Runde beschert dem Klub einen warmen Geldregen in Höhe von 9,6 Millionen Euro, die Blicke dürften sich nun gespannt auf die Auslosung am 7. November richten.
Tausende Frankfurter Fans hatten sich am Nachmittag im Herzen der portugiesischen Hauptstadt auf das dramatische Gruppenfinale eingestimmt. Ins Stadion schafften es allerdings nicht alle, trotz freier Plätze durften zahlreiche Eintracht-Anhänger keine Tickets außerhalb des Gästebereichs kaufen.
Diejenigen, die sich nach einem stimmungsvollen Fanmarsch einen Platz in der Arena gesichert hatten, sahen eine auf nur einer Position im Vergleich zur unglücklichen Pleite gegen Borussia Dortmund (1:2) veränderte Startelf. Einzig Djibril Sow rückte für Sebastian Rode in die Mannschaft, die laut Kevin Trapp „etwas Historisches“ schaffen wollte.
Entsprechend starteten die Frankfurter in die entscheidende Partie in der umkämpften Gruppe D. Für den ersten Abschluss sorgte zwar Sporting-Angreifer Marcus Edwards (8.), die Riesenchance zur Führung ergab sich aber gleich für die SGE. Ein Klärungsversuch von Paulinho nach einer Eintracht-Ecke landete beinahe im Tor der Portugiesen (12.).
In der intensiven Partie schenkten sich beide Teams nichts. Vor allem die Hessen waren von Beginn an voll da und setzten immer wieder Akzente nach vorne. Gefährliche Abschlüsse blieben zwar lange aus, doch kurz vor der Pause wurden die Gäste eiskalt erwischt. Gomes schob frei am zweiten Pfosten nach einer Flanke ein.
Mit Kapitän Rode für Jesper Lindström kamen die Frankfurter aus der Kabine – und mit der Hoffnung auf eine schnelle Antwort. Es dauerte allerdings bis zur 62. Minute, ehe Kamada nach einem Handspiel von Sebastian Coates den fälligen Elfmeter souverän verwandelte.
Mit dem Schwung des Ausgleichs drängten die Hessen auf den zweiten Treffer. In der Schlussphase brachte Glasner zudem Flügelspieler Ansgar Knauff, der offensiv für weitere Belebung sorgen sollte. Kurz darauf schlug Kolo Muani zu.
Bild: Kolo Muani schießt Frankfurt ins Achtelfinale (© AFP/SID/CARLOS COSTA)