718.000 Euro wird der Turiner Verein zahlen, wie das Sportgericht des italienischen Fußballverbands FIGC am Dienstag mitteilte.
Turin (SID) – Der italienische Rekordmeister Juventus Turin hat ein Verfahren wegen nicht transparenter Gehaltszahlungen mittels eines Vergleichs abgeschlossen. 718.000 Euro wird der Turiner Verein zahlen, wie das Sportgericht des italienischen Fußballverbands FIGC am Dienstag mitteilte.
Juve verzichtete auf mögliche Einsprüche. Der Klub erklärte in einer Presseerklärung, man habe sich für die Zahlung entschieden, um die Ungewissheit zu beenden.
Der Verein hatte zu Beginn der Corona-Pandemie angekündigt, dass die Spieler bereit seien, vier Monate lang hohe Gehaltskürzungen hinzunehmen, damit der Klub finanziell über die Runden kommen könne. Der Klub soll jedoch heimlich Zahlungen an Spieler geleistet haben, die nur auf ein Monatsgehalt verzichteten.
Den Turinern wurden in dieser Saison in einem anderen Verfahren wegen des Vorwurfs der Bilanzfälschung zehn Punkte in der Serie A abgezogen. Dabei geht es um angeblich überhöhte Werte, die einigen Transfergeschäften in den Bilanzen des Vereins in den letzten Jahren zugewiesen wurden.
Juve liegt vor dem Spiel bei Udinese Calcio auf dem siebten Tabellenplatz, der zur Qualifikation für die Conference League berechtigen würde.
Bild: Juventus wird keinen Einspruch einlegen (© AFP/SID/MARCO BERTORELLO)