Frankfurt/Main (SID) – Preußen Münster hat beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) erneut Einspruch gegen die Wertung eines Drittligaspiels eingelegt. Wie der Verband am Freitag mitteilte, handelt es sich dabei um Münsters 0:1 beim Chemnitzer FC am 16. Juni. „Münster begründet seinen Einspruch damit, dass die Austragung des Spiels gegen die Grundsätze des Fair Play und der Chancengleichheit verstoßen habe“, schrieb der DFB.
Das DFB-Sportgericht wird nun Stellungnahmen von den Verfahrensbeteiligten einholen und „zu gegebener Zeit“ über den weiteren Verlauf entscheiden. Bereits am 5. Juni hatte Münster Einspruch gegen die 2:3-Niederlage gegen Bayern München II eingelegt. Bei den anderen Spielen, die Münster seit dem Restart absolviert hat, hatte der Verein auf einen Einspruch verzichtet – allerdings punktete das Team auch in diesen Partien.
Der Verein hatte sich lange gegen die Fortsetzung des Spielbetriebs in der 3. Liga gewehrt, die Auflagen des DFB-Hygienekonzepts seien in der kurzen Zeit nicht zu erfüllen. Am 22. Mai teilte der Verein mit, dass man sich dem „Willen des DFB leider beugen und den Spielbetrieb wieder aufnehmen“ müsse. Münster belegt mit 35 Punkten derzeit einen Abstiegsplatz.