Herzogenaurach (SID) – Bundestorwarttrainer Andreas Köpke fiebert 25 Jahre nach dem EM-Titel der Rückkehr in den Londoner Fußball-Tempel Wembley entgegen. „Das Wembley-Stadion ist ein Mythos, für Fußballer ist dieses Stadion ein besonderer Ort. Dort gespielt, bestanden und triumphiert zu haben, ist für mich im Rahmen meiner Spielerkarriere auf jeden Fall das Erlebnis, das unter vielen anderen tollen Momenten noch einmal hervorsticht“, sagte der Europameister von 1996 im Interview bei dfb.de.
Bei der EM hatte die DFB-Auswahl das Halbfinale gegen Gastgeber England im Elfmeterschießen gewonnen, im Endspiel wurde Tschechien durch ein Golden Goal von Oliver Bierhoff besiegt. „Atmosphärisch steht das Halbfinale für mich einen Tick über dem Endspiel. Mit dem Golden Goal hatte das Finale natürlich einen unglaublichen Schlusspunkt, aber das Spiel an sich war weniger spektakulär“, sagte Köpke.
Das Stadion habe für viele Fußballer eine besondere Bedeutung. „Dort sind so viele große Fußballspiele gespielt worden, es sind so viele besondere Dinge passiert – wenn man Fußballer ist, bleibt es nicht aus, dass man das Wembley-Stadion als besonderen Ort verinnerlicht“, erklärte der 59-Jährige und fügte an: „Ich finde auch nicht, dass der Mythos mit dem Neubau gestorben ist. Er hat sich vielleicht ein wenig verwandelt, aber den Mythos Wembley wird es immer geben.“
Die deutsche Nationalmannschaft trifft am Dienstag (18.00 Uhr/ARD und MagentaTV) im EM-Achtelfinale in London auf England.
Text und Fotos: SID
Weitere News und Infos in unserem Magazin | 1. Bundesliga | 2. und 3. Liga | Champions League | International | Diskussionsthemen bei uns im Forum: fussballboard.de