Bei zwei EM-Spielen der DFB-Elf waren mehr Free-TV-Zuschauer dabei – aber am Samstag war der Marktanteil am höchsten.
Mainz (SID) – Deutschland zieht bei der EM eine Runde weiter, die Einschaltquote ist erstmals rückläufig, der Marktanteil aber auf einem Hoch: Das wegen eines Unwetters über Dortmund rund 25 Minuten unterbrochene Achtelfinalspiel der Nationalmannschaft gegen Dänemark (2:0) haben am Samstagabend im ZDF im Schnitt 23,64 Millionen Menschen verfolgt. Der Marktanteil betrug 76,8 Prozent und war damit der höchste im Turnierverlauf.
Das Spiel bewegte sich insgesamt in ähnlichen Dimensionen wie die drei Gruppenspiele der DFB-Auswahl gegen Schottland (ZDF/22,49, MA:69,0), Ungarn (ARD/23,89, MA: 76,7) und die Schweiz (25,57/73,4). Auch MagentaTV übertrug die Partie am Samstagabend, so wie sämtliche 51 Begegnungen des Turniers.
Über die Einschaltquote im linearen Fernsehen lässt sich nicht erfassen, wie viele Menschen die Partie gegen Dänemark bei zunächst hochsommerlichen Bedingungen bei Public Viewings oder in Kneipen verfolgt haben beziehungsweise auf Streams zurückgegriffen haben.
Bei der EM 2021 hatte jedes der vier deutschen Spiele eine Quote von mehr als 20 Millionen erzielt, das Achtelfinal-Aus gegen England sahen damals 27,36 Millionen Menschen. Unerreicht bleiben die Rekorde der WM 2014: Den deutschen Finalsieg über Argentinien sahen damals 34,65 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer.
Das erste Achtelfinale am Samstagabend ab 18 Uhr zwischen der Schweiz und Titelverteidiger Italien (2:0) wurde bei RTL in der Spitze von 10,07 Millionen Fußballfans verfolgt. Der Schnitt lag bei 7,74 Millionen, der Marktanteil betrug 45,9 Prozent. Das sind jeweils Bestwerte für RTL im laufenden Turnier.
Bild: Die deutsche Mannschaft zieht weiter im Turnier (© AFP/SID/Tobias SCHWARZ)