Der Aufsteiger SSV Ulm erzielte einen bemerkenswerten 3:1-Sieg gegen Eintracht Braunschweig und feierte damit seinen zweiten Sieg in Folge. Dieses Ergebnis verschafft dem Team etwas Abstand zur unteren Tabellenhälfte.
Trotz des Sieges gibt es besorgniserregende Nachrichten über den Stammkeeper Christian Ortag, der möglicherweise schwer verletzt ist, nachdem er mit einer Trage vom Spielfeld gebracht wurde.
Trainer Thomas Wörle bezeichnete die Verletzung als „schwere Schulterverletzung“, die sowohl für Ortag als auch für die Mannschaft „sehr bitter“ sei. Die Hoffnung auf eine rasche Genesung ist im Team spürbar.
Die Tore fielen in entscheidenden Momenten der Partie. Romario Rösch eröffnete den Spielstand in der 14. Minute, nachdem ein Klärungsversuch der Braunschweiger misslungen war. Maurice Krattenmacher ließ in der 39. Minute mit seinem Treffer den Vorsprung auf 2:0 anwachsen. In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel für Braunschweig zusätzlich erschwert, als Sven Köhler in der 50. Minute mit einer Gelb-Roten Karte vom Platz gestellt wurde, was die ohnehin schon anfällige Abwehr der Gäste weiter schwächte.
Der Anschlusstreffer von Levente Szabo in der 76. Minute kam zu spät, um das Blatt zu wenden. Felix Higl stellte mit einem Foulelfmeter in der 84. Minute den Endstand von 3:1 her.
Beide Mannschaften hatten in der Vorwoche ihre ersten Saisonsiege eingefahren. Für den SSV Ulm war dieser Sieg besonders, da nach 23 Jahren wieder ein Spiel in der 2. Bundesliga gewonnen wurde. Zu Beginn des Spiels gab es viele Ungenauigkeiten, doch Ulm traf effektiv mit ihrem ersten Torschuss.
Ein weiterer Wermutstropfen war die Verletzung von Ortag, die Niclas Thiede die Gelegenheit gab, sein Debüt in der 2. Bundesliga zu geben. Aufgrund der Unterbrechung wurden 15 Minuten Nachspielzeit angeordnet, jedoch hatte Braunschweig keine nennenswerten Gegenangriffe mehr zu bieten.